HHH
Was bedeutet HHH? Es ist unsere interne Abkürzung für das Baugebiet, in dem unser Wohnprojekt entstehen wird: „Hinterm Hagen-Hesselmanngraben“ in Lüdinghausen. Es liegt wunderschön am Rand der Innenstadt. Keinen Kilometer vom Marktplatz entfernt, nur einen Spaziergang an der Burg Lüdinghausen entlang und durch den umgebenden, öffentlichen Park. Burg Vischering, die Vorzeige-Wasserburg schlechthin, ist ebenfalls um die Ecke.
Und gleichzeitig geht es nach hinten raus sofort ins Grüne. Münsterländer Parklandschaft at its best, mit Wiesen und Wäldern, Fahrradrouten und dem Dortmund-Ems-Kanal.

Wir bauen Gemeinschaft
In dieser idyllischen Lage konnten wir ein Baugrundstück für ein Mehrfamilienhaus bekommen. Die Stadt Lüdinghausen interessierte unser innovatives Konzept: Wir errichten ein Gebäude, das mehr bietet als das übliche Mehrparteienhaus. Wir bauen nicht nur Quadratmeter und Wohnungen, wir bauen Gemeinschaft.
Das gelingt durch überschaubaren individuellen Wohnraum, aber ergänzt durch großzügige gemeinsame Flächen. Die sollen zur Gemeinschaft anhalten, sollen der Treffpunkt der Hausgemeinschaft werden. Sie sollen einladen zu gemeinsamem Tun und Feiern, sollen Aktivitäten ermöglichen. Sie geben Raum für die Begegnung.
Gemeinsam statt einsam
Die Gemeinschaft bietet Austausch und gegenseitige Inspiration im Alltag. Sie gibt jedem die Möglichkeit, eigene Talente in die Gruppe einzubringen und von den Begabungen anderer zu profitieren. Sie hält jung und fördert die Gesundheit. Das gemeinsame Wohnen bewahrt vor Vereinsamung und entlastet von dem Aufwand, allein ein Haus zu unterhalten. Die Gemeinschaft trifft sich an der Essenstafel, zu ernstem oder heiterem Zeitvertreib und zu gemeinsamen Aufgaben.
Den Bewohnerinnen bietet das Projekt Unterstützung auf Gegenseitigkeit. Mitbewohner, die isoliert in einer Einzelwohnung nicht (oder nicht mehr) zurechtkämen, können in Gemeinschaft vermutlich noch geraume Zeit wohnen. Gemeinsam Wohnen funktioniert länger als allein.
Den Fußabdruck verkleinern
Gleichzeitig kann unser Projekt den aktuellen Standards nachhaltigen Bauens entsprechen. Und auch später im Leben in Gemeinschaft Ressourcen schonen: Das beginnt mit einem eher bescheidenen Anspruch auf Wohnfläche in den Individualwohnungen. Das setzt sich fort in gemeinsam genutzten Fahrzeugen und Geräten oder in einem Gemeinschaftsgarten statt kleinteiliger Parzellen. Der ökologische Fußabdruck lässt sich durch eine gemeinschaftliche Wohnform verkleinern.

Gastfreundschaft und Kultur
Die Hausgemeinschaft verschreibt sich dem Ziel der Gastfreundschaft. Das Unterbringen von Gästen, Besuchern und Angehörigen einzelner Wohnparteien wie auch von Gästen der Gemeinschaft soll immer möglich sein.
In einem Wohnprojekt mit engagierten Bewohnern finde ich leichter Gleichgesinnte für mein Hobby oder mein Herzensanliegen. Das Projekt kann vielleicht Impulse setzen, mit kulturellen und sonstigen Aktivitäten innerhalb des Hauses wie im Wohnumfeld ein Beziehungsgeflecht schaffen. Die Gemeinschaftsräume könnten sich öffnen für Veranstaltungen, Einladungen, Aktionen. Ein solches Engagement kann sowohl die Gruppe als auch die Stadtgesellschaft bereichern.
Unsere Satzung
Diese Vorstellungen und Ziele unseres Wohnprojekts spiegelt auch das zentrale Dokument der eigens gegründeten Genossenschaft: In der Präambel der Satzung sind sie nachzulesen.